Sprachentwicklungsstörung

Wenn die Sprachentwicklung verspätet einsetzt oder ungewöhnlich verläuft, kommt es zu

  1. Phonologischen Störungen: Laute werden nicht den sprachlichen Regeln entsprechend eingesetzt, obwohl sie eigentlich schon gebildet werden können. Wir fördern  die Bewusstheit für Lautunterschiede übers Hören und geben dann in der kommunikativen Situation des gelenkten Freispiels ein verstärktes Angebot dieser Laute an das Kind.
  2. Fehlendem Erwerb der Grammatik: in der Therapie folgen wir bei jüngeren Kindern dem Entwicklungsannähernden Ansatz  (nach Dannenbauer /Kotten/Sederquist), älteren Kindern auch dem Patholinguistischen Ansatz  (Siegmüller/Kauschke).
  3. Mangelhaftem oder fehlendem Sprachverständnis und Wortschatz: es ist semantisch – lexikalische Therapie notwendig, das heißt Erarbeiten von  Wortformen und Bedeutungen, Wortverständnis und Wortproduktion, Einsatz von  Abrufstrategien, auch auf Satz- und Textebene. Bei Kindern hat sich auch der Handlungsorientierte Ansatz (HOT) bewährt.

In jedem Fall läuft die Therapie einer Sprachentwicklungsstörung sehr spielerisch ab – die  Freude am Sprechen  ist die wichtigste Voraussetzung für alles Weitere.

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