Logopädische Praxisgemeinschaft
Gudrun Nelde | Diana Krätschmer | Gabriele Lutz

Behandlung der Stimme

Wir behandeln die Stimme:

Mein Therapieansatz als Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin ist immer die Betrachtung des Menschen in seiner Ganzheitlichkeit, die Dreieinigkeit von Körper – Seele – Geist.

Mir ist es wichtig, dass die Stimm- und Sprechtherapie durch die Individualität des Menschen bestimmt wird. Nicht ein feststehendes Handlungsschema, sondern die Erfordernisse des Individuums bilden den roten Faden in den Therapieeinheiten.

Der Mensch wird bei mir frei von Wertung angenommen und wertgeschätzt, so dass ein Ort von Sicherheit und Vertrauen geschaffen wird. Heilung kann geschehen.

Das Konzept Schlaffhorst-Andersen, hat einen festen Platz in der Therapie von Atem-, Sprech-, Sprach- und Stimmstörungen und wird von mir ergänzt bzw. bei Bedarf unterstützt, durch meine Weiterbildung in der prä- und perinatalen Psychologie und Körpertherapie nach F. Renggli und meiner Arbeit als Bewusstseinstrainerin.

Die Systeme der Aufrichtung, Körperbewegung, Atmung, Artikulation und Stimme an beteiligten Strukturen wirken gegenseitig aufeinander ein, da sie auf funktioneller, anatomischer, physiologischer und nervaler Ebene miteinander verbunden sind. Weitere Wechselwirkungen bestehen mit den geistigen, emotionalen und psychischen Gegebenheiten.

Das Bewusstmachen und Nutzen der Wechselwirkungen der genannten Systeme steht im Mittelpunkt meiner therapeutischen Arbeit.

Eine physiologische Stimmerzeugung setzt das ausgewogene Zusammenspiel der Systeme voraus. Muskuläre Fehlspannungen in einem der Systeme wirken sich blockierend auf die anderen Bereiche aus, so auch auf das feine Zusammenspiel der Kehlkopfmuskeln.

Stimmstörungen sind bedingte Störungen, welche die Stimmgebung, den Stimmklang, die Intonation und Belastungsfähigkeit der Stimme beeinträchtigen.
Man unterscheidet:

Organisch

  • Granulom
  • Ödem
  • Papillom
  • Stimmlippenknötchen
  • Akute und chronische Laryngitis (Kehlkopfentzündung)
  • Stimmlippenpolyp
  • Stimmlippenzyste

Funktionell

  • Hyperfunktionelle Dysphonie
  • Hypofunktionelle Dysphonie

Psychogen

  • Aphonie (Stimmlosigkeit)
  • Dysphonie

Die Stimmtherapie dient der Wiederherstellung, Besserung und Erhaltung der stimmlichen Kommunikationsfähigkeit. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur Regulation von Atmung,  Phonation, Artikulation und Körperwahrnehmung.

Die Dysodie ist eine funktionelle Stimmerkrankung der Sing- und Sänger*innenstimme.

Symptome beim Singen können sich zeigen z.B. durch Stimmbehauchung, Registerbruch, erschwertes Pianosingen, verkürzte Tonhaltedauer, fehlende Höhen oder Tiefen → geringen Stimmumfang.

Ursache einer Singstörung:

  • kein physiologisches Atemverhalten
  • Bruststütze
  • Dysbalance in den Ansatzräumen
  • fehlerhafte Vokal- und Konsonantenbildung
  • Fehlbeurteilung der Stimmgattung
  • Stimmsitz rückverlagert
  • Erschöpfungszustände / Überlastung
  • Schicksalsschläge
  • Hormonelle Einflüsse
  • Medikamente die zu Schleimhauttrockenheit führen

Meine besonderen Fähigkeiten als Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin gelten der Sing- und Sänger*innenstimme. Singen ist für mich Berufung, Ausdruck, Lebendigkeit, Freude, Leichtigkeit, Verbindung und Heilung.

Wie schlimm ist es deshalb, wenn das Singen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist. Ganz abgesehen von der existentiellen Bedrohung bei Berufssänger*innen.

Deshalb sehe ich es hier als meine besondere Aufgabe liebevoll, mitfühlend und stärkend, meinem Wesen als Therapeutin, Künstlerin, Pädagogin und Forscherin gerecht zu werden.

Jede Sing- und Sänger*innenstimme wird von mir unterstützt in die Heilung zu kommen, um die volle Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen.

Die STIMMliche Entwicklung schafft in uns eine „wunderglaubliche“ Verbindung
zu unserem wahren Selbst.

Mehr darüber erfahren Sie direkt auf meiner Webseite Stimmraum.

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Seit 2008 arbeite ich selbstständig in eigener Praxis, zunächst in Fürstenried-West, seit 2020 bin ich Teil des Teams der Logopädie im Kastanienhof. Berufliche Stationen in verschiedenen logopädischen Praxen – unter anderem in der akademischen Lehrpraxis der LMU – sowie meine langjährige Tätigkeit in der München Klinik Neuperlach haben mich fachlich und menschlich stark geprägt.

Sowohl die Arbeit in der Praxis als auch im klinischen Bereich haben mir ein breites Fachwissen und eine fundierte therapeutische Kompetenz vermittelt. Dabei konnte ich vielfältige Erfahrungen in der Diagnostik und Behandlung unterschiedlichster Störungsbilder sammeln.

Im Mittelpunkt stehen für mich die Menschen, mit denen ich arbeite. Ich lege großen Wert auf einen respektvollen, offenen Umgang und auf eine Therapie, die fachlich fundiert und individuell abgestimmt ist. Dabei ist es mir wichtig, aufmerksam zuzuhören, gemeinsam Ziele zu entwickeln und Fortschritte in einem realistischen Tempo zu begleiten.

Ich arbeite auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und bilde mich regelmäßig fort, um meine Patientinnen und Patienten bestmöglich unterstützen zu können.

Ein wertschätzender Kontakt auf Augenhöhe ist für mich die Basis jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Und auch wenn manches Üben herausfordernd sein kann – Freude und eine Portion Humor gehören für mich genauso zur Therapie wie Fachwissen und Struktur.

Ich freue mich darauf, Sie oder Ihr Kind mit Erfahrung, Engagement und Herz zu begleiten.

Meine Schwerpunkte sind:

  • Sprachentwicklungsverzögerungen (Late Talker, kombinierte Entwicklungsstörungen)
  • Sprachentwicklungsstörungen im Vor- und Grundschulalter
  • Lese-Rechtschreibstörungen
  • Neurologische Störungen (Aphasie, Wortfindung, Gedächtnis, Dysarthrie)

Ich habe Sprachtherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Neuropsychologie an der LMU München studiert und arbeite seit vielen Jahren für Einrichtungen, Schulen und nun auch für die Praxis im Kastanienhof.